Vor allem in der warmen Jahreszeit trocknen Grasflächen, Gebüsche und Wälder schnell aus und sind dann anfällig für Brände. Bei uns brennt es glücklicherweise nicht so oft und großflächig wie alljährlich in Portugal, Spanien, Kroatien oder den anderen Mittelmeerländern. Aber dennoch: Waldbrände sind gar nicht so selten. Viele Tiere sterben dann in den Flammen. Und da es in Folge der Klimaerwärmung in Deutschland heißer und trockener wird, steigt auch hier die Brandgefahr. Statistisch beginnen die meisten Waldbrände damit, dass sich trockenes Gras entzündet – auch Wiesen am Waldrand sind also potenzielle Brandherde.
Laut einer Studie des WWF gehen über die Hälfte der Waldbrände in Deutschland auf Unachtsamkeit, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung zurück, damit sind auch die für Grill und Lagerfeuer beliebten Isarufer mit ihren Auwäldern besonders gefährdet. Jeder, der draußen unterwegs ist, kann also dazu beitragen, Brände zu verhindern:
Wenn es brennt, seid ihr verpflichtet, Löschversuche zu unternehmen. Aber Achtung: Bringt euch nicht in Gefahr. Versucht, kleine Brandstellen auszutreten oder mit Ästen auszuschlagen. Hilfreich ist es auch, die Brandstelle mit Sand, Kies oder Erdreich abzudecken. Wenn Wasser verfügbar ist oder gar ein Feuerlöscher im Kofferraum liegt, umso besser. Und klar: Wer Rauch sieht oder ein Feuer bemerkt, verständigt sofort die Feuerwehr (112) oder die Polizei (110).